Schamanismus ist keine Religion, sondern eine Kultur, die es auf der ganzen Welt in unterschiedlichsten Ausformungen gibt.
Eine der wesentlichen Gemeinsamkeiten schamanischer Arbeit ist die Wahrnehmung der verschiedenen Ebenen der Wirklichkeit der sichtbaren und der unsichtbaren.
Schamanen wissen, wie sie diese nicht alltäglichen Ebenen besuchen können, und sie tun dies, um Heilung zu erfahren und weiterzugeben oder um Wissen zu sammeln, das das Leben und die Lebendigkeit unterstützt.
Für schamanisch lebende Menschen ist die ganze Welt beseelt: Steine, Tiere, Pflanzen, die Erde, die Sonne, die Luft und das Wasser und damit auch alles, was aus diesen Elementen von Menschen gemacht ist. Dazu gehören, Gebäude, Geräte und Maschinen, Gegenstände des täglichen Bedarfs der Begriff „tote Materie“ ist Schamanen fremd.
Somit gibt es im schamanischen Weltbild einen großen Kreis verschiedenster Bewusstseinsformen auf der Erde.
Ein bewusstes Leben im schamanischen Sinne bedeutet, in diesem schier unüberschaubaren „Weltenkonzert“ nach und nach unseren eigenen Platz einzunehmen, in unsere persönliche, unnachahmliche Kraft und Einzigartigkeit einzutreten und sie zum Wohle aller einzusetzen.
Diese Erfahrung steht übrigens allen Menschen offen, nicht nur jenen, die schamanisch ausgebildet sind. Wegbegleiter auf dem schamanischen Weg sind unter anderem unsere spirituellen Helfer, die Krafttiere und spirituellen LehrerInnen, die wir auf schamanischen Reisen kennenlernen und besuchen können. Aber auch unterstützende Menschenkreise sind ein wichtiger Bestandteil dieses Weges.